Zahnarztpraxis Dr. Herbert Ulrich und Dr. Alfred Ulrich
  Parodontaltherapie
 
Parodontitis / chronische Zahnbettentzündung

Seit über 30 Jahren führen wir mit großem Erfolg Parodontitisbehandlungen durch.
Zahnfleischentzündungen und vertiefte Zahnfleischtaschen werden durch
verbesserte Mundhygiene, Reinigung der Taschen und falls nötig Antibiotikaeinsatz
beseitigt und ein weiteres Fortschreiten des Kieferschwundes gestoppt.
In den meisten Fällen kann die PA-Behandlung ohne Gewebe zu entfernen
minimalinvasiv durchgeführt werden.
Nach einer Parodontosebehandlung ist zur Sicherung des Therapieerfolges mindestens
2x pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung erforderlich (mehr Information unter prov. Zahnreinigung)


Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Parodontitis:

Was ist eine Parodontitis?
Parodontitis ist eine chronische Entzündung im Mund, genau genommen des sogenannten
Zahnhalteapparates, also des Mundbereichs, in dem die Zähne verankert sind. Verursacht wird
sie durch Bakterien.

Wie viele Menschen sind von dieser Krankheit betroffen?
Rund 35 Millionen Menschen sind in Deutschland an Parodontitis erkrankt. Die Häufigkeit steigt
mit dem Alter. Betroffen sind laut Mundgesundheitsstudie DMS V mehr als die Hälfte der Menschen
ab 35 Jahren, ab 65 Jahren fast zwei Drittel (65 Prozent), sogar 90 Prozent bei den Hochbetagten.

Wie gefährlich ist die Erkrankung?
Wird eine Parodontitis nicht behandelt, kann dies ernsthafte Folgen haben. Die Entzündung zerstört
das Gewebe, das Zahnfleisch bildet sich zurück und der Zahn kann sich lockern und ausfallen.
Oft beschränkt sich die Entzündung nicht auf den Mund. Denn Bakterien und Entzündungsstoffe
aus dem Mundraum gelangen in den Blutkreislauf und können so auch Probleme in anderen
Regionen des Körpers auslösen. Medizinische Studien zeigen, dass die Parodontitis in Wechselwirkung
mit anderen Krankheiten steht. Dazu gehören etwa Diabetes mellitus, Rheuma, chronische
Atemwegserkrankungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Woran erkennt man eine Parodontitis?
Parodontitis ist eine sogenannte „stille“ Krankheit, die sich meist schleichend, schmerzlos und
unbemerkt entwickelt. Häufige Symptome sind Zahnfleischbluten, Mundgeruch, Schwellung und
Rötung des Zahnfleisches, verlängerte Zahnhälse, Zahnlockerung bis zum Zahnverlust. Zuverlässig
erkannt und behandelt werden kann eine Parodontitis nur durch den Zahnarzt oder die Zahnärztin.

Wie kann man einer Parodontitis vorbeugen?
Man kann einer Parodontitis durch regelmäßige Mundhygiene vorbeugen. Dazu gehört zweimal
am Tag Zähneputzen und Zwischenräume mit Zahnseide oder Zwischenraumbürsten reinigen.
Um die festen Beläge und Zahnstein zu beseitigen, sollte zweimal jährlich die Zahnarztpraxis zur
Kontrolle, Prophylaxe und ggf. zur professionellen Zahnreinigung (PZR) aufgesucht werden. Hier
lohnt ein Blick in das Bonusprogramm der eigenen Krankenkasse, das auch Angebote für eine
Zahnreinigung enthalten kann.


Wie wird eine Parodontitis behandelt?
Nach der Diagnose durch den Zahnarzt oder die Zahnärztin findet zunächst ein Aufklärungs- und
Therapiegespräch statt. Die Patientinnen und Patienten werden beraten, der Therapieverlauf
besprochen und es wird ihnen erklärt, wie sie der Parodontitis durch gründliche Mundhygiene
und gesundheitsbewusstes Verhalten entgegenwirken können.
In einem zweiten Behandlungsschritt werden dort, wo Zahnfleisch und Zahnbett erkrankt sind, die
Zahnoberfläche, die Zahnfleischtaschen und wenn nötig die Zahnwurzeloberflächen sorgfältig
gereinigt. Falls die Parodontitis fortgeschritten ist, die Taschentiefen groß sind und weiterhin Entzündungen
auftreten, ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich. In Ausnahmefällen wird die Behandlung
mit einer Antibiotikatherapie kombiniert. Wichtig sind danach die Nachsorge und die
gründliche, tägliche Mundhygiene. Ob mit Zahnseide oder feinen Bürsten – die Pflege der Zahnzwischenräume
ist unerlässlich, um die Parodontitis fernzuhalten. Die nachsorgende Parodontitisbehandlung
wird unter dem Begriff „Unterstützende Parodontitistherapie“ (UPT) zusammengefasst.
Ohne sie können alle bereits erzielten Behandlungserfolge wieder verloren gehen.

(Quelle: Bundeszahnärztekammer)


 
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